Die vielseitige Landschaft verschwindet. Zurück bleibt eine industrialisierte Landwirtschaft auf den Äckern.
Büsche, Sträucher, Bäume – alles was den großen landwirtschaftlichen Maschinen im Weg ist, wird wegrasiert. Zurück bleibt eine ausgeräumte, artenarme Agrar-Steppe. Insekten- und Vogelsterben sind die Folge. Am Ende schaut man bis zum Horizont über Äcker mit einer Nutzpflanze. Dazwischen lebt nichts anderes mehr.
Früher waren die Felder nicht ausschließlich mit einer Pflanzenart bestückt. Zwischen dem Getreide wuchsen Wildblumen, zum Beispiel Kornrade, Kornblumen oder Mohn. Wildkräuter gab es an den Feldrändern, ja zwischen den Nutzpflanzen. Auf den Äckern heute wachsen hingegen 99,9 Prozent Nutzpflanzen.
Jens Kulow zeigt in diesem Video wie die industrialisierte Landwirtschaft die Artenvielfalt zerstört. Dabei wird den Tieren ihr Lebensraum genommen. Die verheerende Monokultur lässt der Tierwelt praktisch keine Chance.
Die gesamte Landschaft wird Stück um Stück bereinigt. Doch damit verarmt die Landschaft auf vielfältige Weise. Die Insekten verschwinden und mit ihnen die Vögel. Lerchen findet man kaum noch. Früher standen sie hoch oben in der Luft über den Feldern. Ihr Gesang erfüllte die Landschaft. Heute breitet sich eine Stille aus. Nur die Motoren der Maschinen bilden die Geräuschkulisse in der Landschaft.