Wildbienen

Wildbienen auf Blüte

Mehr als 500 Wildbienen Arten leben in Deutschland. Doch warum verschwinden immer mehr von ihnen?

Die meisten Wildbienen leben als Einzelgänger. Zu den Wildbienen gehören aber die Hummeln. Die jedoch bilden kleine Staaten mit einer Königin.  Ihre Nistplätze finden die meisten Hummeln wie die anderen Wildbienen im Boden. Sie spielen im Ökosystem eine äußerst wichtige Rolle.

Denn die Bestäubung ist nicht allein von Honigbienen abhängig. Ganz im Gegenteil: Wildbienen und besonders Hummeln bewerkstelligen einen großen Teil der Bestäubung.

Hummeln zum Beispiel bestäuben Bohnen, Erbsen, Senf, Raps oder Obstbäume. Dabei haben Hummeln den Honigbienen eines voraus. Sie fliegen selbst bei kühlem Wetter im Frühling zum Nektarsammeln aus. Bereits ab 5 Grad Celsius verlassen sie ihr Nest, um Futter zu finden. Bei solchen Temperaturen bleiben die Honigbienen dagegen noch in ihrem Stock.

Hummel auf Blüte gehört zu Wildbienen

Erdhummeln besuchen an einem einzigen Tag bis zu 4.000 Blüten.

 

Doch die Zahl der Hummeln, der Wildbienen und der Schmetterlinge nimmt dramatisch ab. Warum?

Vor allem sind es die Insektizide, die auf die Äcker gesprüht werden. Dazu kommt, dass Sträucher, Gräser, Bäume immer mehr den großen Landwirtschaftsmaschinen weichen müssen. Damit aber wird der Lebensraum der Wildbienen immer stärker beschränkt.

Inzwischen gibt es auf den Feldern kaum noch Hummeln.

Wie helfen wir den Wildbienen?

Viele Pflanzen sind besonders wichtig für Wildbienen und Schmetterlinge. Der Faulbaum (Rhamnus frangula) blüht von Mai bis Oktober. Allein 10 Schmetterlingsarten finden hier Futter. Wer die Bienen unterstützen will, pflanzt verschieden zu unterschiedlicher Zeit blühende Bienenweidegehölze. Hierzu zählen zum Beispiel Schneeball, Buchsbaum, Weißdorn, Basilikum, Stachelbeere, Quitte, Ginster, Liguster, Efeu, Lavendel, Strauchkastanie, Sommerflieder, Johanniskraut und Rispenhortensie.

Zudem lassen sich natürliche Nistplätze schaffen. Bekannt sind sie unter dem Namen Bienenhotel.