Unser Naturwald

Abgestorbene Bäume im Wald bieten einer großen Zahl von Arten Lebensraum. Deshalb bleibt unser urwüchsiger Wald sich selbst überlassen.

In unserem Naturwald findet man keine breiten Waldwege; hier kreischen auch keine Baumsägen. Die Bäume stehen nicht in Reih und Glied.  Im Gegenteil: Der Wald wirkt chaotisch, unordentlich, verwahrlost. Tote Bäume liegen herum, abgebrochene Äste verrotten. Der Waldboden ist an vielen Stellen sumpfig. Über Tümpeln summt und surrt es. Unzählige Insekten unterschiedlicher Formen und Farben finden hier ihren Lebensraum.

Uns gibt der Wald ein einzigartiges Naturerleben. Hier beobachten wir Tiere, die man sonst nirgends mehr findet.

In den modernden Baumresten haben sich Käfer eingerichtet. Pilze verzieren alte Baumstämme. Hier herrschen Tod und Leben eng nebeneinander. Absterbende Bäume bilden das Elixier des Lebens.

Forst bietet vielen Tieren und Pflanzen keine Lebenschance

In Deutschland wachsen auf einem Drittel der Fläche Wälder. Doch diese Wälder sind eingebunden in eine effektive Holzwirtschaft. Ein Wirtschaftszweig von hoher Bedeutung. Eine Million Menschen finden in der Forstwirtschaft ihren Arbeitsplatz.

Urwüchsige Wälder mit absterbenden Bäumen und Totholz findet man in Deutschland fast nur noch in Nationalparks.

im Todholz existieren Leben und Tod eng nebeneinander.

Und diese machen weniger als 2 Prozent der Waldfläche insgesamt aus. Urwälder in Privatbesitz gibt es fast gar nicht.

Wir überlassen unseren Wald den natürlichen Prozessen. Uns liegt die Artenvielfalt am Herzen.

Schlehen

Denn von den etwa 20.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten leben etwa 30 Prozent von Alt- und Totholz. In einem sauberen Forst haben diese Arten kaum eine Überlebenschance.