Unsere Hühner

Unsere Hühner fühlen sich wohl. Bei der Haltung orientieren wir uns so weit es geht an den natürlichen Bedürfnissen der Hühner.

Morgens öffnen sich die Ställe. Den Hühnern steht es nun den ganzen Tag über frei, sich im Stall aufzuhalten oder nach draußen zu gehen. Auf der großen Auslauffläche scharren und picken sie von morgens bis abends. Oder sie wühlen sich in den Sand, sonnen sich und gackern zufrieden vor sich hin. Große Teile der Freifläche sind von unserem Brennessel-Dschungel bewachsen. Dort finden die Hühner Schatten und Schutz.

Den durch die Pflanzen geschützten Bereich lieben sie wie ihre wilden Vorfahren. Die gibt es noch in Indien und Südostasien. Dort aber sind sie in ihrer Existenz bedroht.

Man nennt sie dort Dschungelhühner. Zwar leben sie nicht in dichtem Dschungel, aber sie meiden Freiflächen. Bevorzugt halten sie sich in lichten Wäldern auf.

Hühner meiden offene Flächen

Während der Balz und auch bei Erregung, Wut und Eitelkeit schwillt der Hahnenkamm.

Unsere Haushühner richten sich in ihrem Verhalten zum größten Teil noch an ihren Vorfahren aus. Die verbringen die Nacht gemeinsam auf einem Schlafbaum. Und tagsüber entfernen sie sich nicht weiter als 50 Meter von dem Schutz bietenden Baum. Unsere Hühner haben die Möglichkeit auf erhöhten Sitzstangen (Reutern) zu ruhen und zu schlafen. Am Tag können sie weit hinaus auf die große Wiese laufen. Dort bewegen sie sich oft in den geschützten Brennnessel-Bereichen. Dort können die Greifvögel – bei uns ist es meist der Habicht – sie nicht so leicht fangen.

Das Scharren gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Hühner.

Wie bei ihren Vorfahren droht auch bei ihnen die Gefahr von oben aus der Luft. Der Habicht erscheint fast täglich hoch oben über unserem Hof. Der Brennessel-Dschungel oder der Stall bieten den Hühnern dann Schutz. Doch manchmal ist der Habicht schneller. Dann erwischt er ein Huhn. Aber wir sehen dies als sein natürliches Recht an. Die finanziellen Einbußen nehmen wir gelassen. Um die Hühner aber tut es uns leid.